VW Passat 3C Tuningteile und Bodykits / Body and Parts
Der VW Passat 3C wurde von März 2005 bis Juli 2010 sowohl im Werk Emden als auch im Volkswagenwerk Zwickau als Nachfolger des Modells B5 gefertigt. Ein weiterer Hersteller ist FAW-Volkswagen, welcher das Modell ab November 2007 in seinem Hauptwerk Changchun unter dem Namen VW Magotan in der Stufenheckversion und ab Juni 2010 dann auch als VW Variant in der Kombiausführung herstellte. Die chinesische Produktion wurde im Juni 2011 eingestellt, um die Herstellung des neu entwickelten Passat NMS zu ermöglichen.
Der VW Passat gleicht in vielen Komponenten dem VW Golf V (Plattform PQ35). Um einen großen Anteil an Gleichteilen nutzen zu können, wurde der 3C wieder auf einen quer eingebauten Motor umgestellt. Gegenüber seinem Vorgänger wuchs er in allen Dimensionen. Die beim Vorgänger vertikal ausgerichteten Heckleuchten verlaufen nun horizontal und ziehen sich bis in den Kofferraumdeckel. Markant ist der voll verchromte Kühlergrill, der bis in den Stoßfänger reicht. Das Profil des 3C wird durch eine Sicke und die relativ langen Überhänge geprägt. Als Innovationen werden eine halbautomatische elektrische Feststellbremse serienmäßig und ein Starterknopf („keyless start“) (optional) verbaut. Der Passat ist weltweit der erste Pkw, der ab Werk mit einem SAP-Telefon ausgestattet werden kann (Freisprecheinrichtung „Premium“, ab 10/2005). Es kann jedoch nur von Mobiltelefonen genutzt werden, die das rSAP-Profil unterstützen. Den Passat gibt es in sieben Ausstattungsvarianten: Trendline, Comfortline, Sportline, Highline, BlueMotion, R36 und Individual. Da der Passat B6 wieder eine quer eingebaute Antriebseinheit erhielt, wurden die W8- oder V6-Motoren aus dem Audi A4/A6 und dem Vorgängermodell nicht mehr in diesem Modell angeboten.
Auf Basis des Passat B6 (Fahrwerk, Plattform und Motoren), aber mit dem Radstand des VW Golf wird auch ein Cabrio der Mittelklasse angeboten, das VW unter der Bezeichnung Eos vertreibt.
2006 wurden in Deutschland 124.611 Passat neu zugelassen. Im Sommer 2007 wurde der neue Passat BlueMotion eingeführt. Dieser besitzt seit 11/2008 den 2,0-l-TDI-Motor mit 81 kW (110 PS) und hat einen geringeren Dieselverbrauch als der zuvor verbaute 1.9 TDI. Der Minderverbrauch zu den konventionellen Modellen wird durch Leichtlaufreifen, ein in den höheren Gängen länger übersetztes Getriebe und einen luftwiderstandoptimierten Unterboden erreicht. Damit wird der Verbrauch um etwa 0,5 l pro 100 km gesenkt. Dies ist bereits die zweite BlueMotion-Variante nach dem Polo BlueMotion, der im Sommer 2006 auf den Markt kam und ein großer Erfolg wurde. VW hoffte, diesen Erfolg mit dem Passat BlueMotion noch zu übertreffen. Der Aufpreis zum 1.9 TDI betrug etwa 1000 Euro. Der 2.0 TDI BlueMotion wurde kurz vor Ende der Produktion eingestellt. Es konnte zeitweilig kein echter BlueMotion mehr gekauft werden. Kurz darauf wurde der neue 1.6 TDI 105 PS BlueMotion (4,4 l/100 km Normverbrauch) eingeführt, welcher wieder als echter BlueMotion bestellbar war. Er basiert auf der Trendline-Ausstattung, erhielt aber zusätzlich die R-Line-Spoiler außen.
Anfang 2008 startete als Topmodell der Passat R36 (3,6 l Hubraum) mit 220 kW (300 PS) als Limousine und Variant. Zu erkennen ist das Topmodell an rundum geänderten Schürzen, getönten Rückleuchten sowie an mehr Chrom als am Serienmodell.
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